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Räumliche Prozesse gestalten

 

Stadt- und Regionalentwicklung ist eine Gemeinschaftsaufgabe öffentlicher, privatwirtschaftlicher und zivilgesellschaftlicher Akteure. Das Ziel ist das Schaffen nachhaltiger räumlicher Qualitäten, welche für die Menschen erlebbar sind. Das erfordert einerseits eine hohe Gestaltungskompetenz und ein Verständnis für den gebauten und genutzten Raum. Anderseits müssen wir die Wege dahin qualitätsvoll gestalten. Das betrifft die gemeinschaftlichen Prozesse der Problemfindung, der Konzeption und Entwicklung sowie der Entscheidung und Umsetzung. In der verbesserten Verknüpfung von Räumen und Prozessen liegt ein Schlüssel für die zukunftsfähige Gestaltung unserer Umwelt.

 

Inhalte und Prozesse verknüpfen

 

Wir verstehen Lehre, Forschung und Beratung im Wechselspiel inhaltlicher und prozessualer Fragen der Stadtentwicklung. Innovative Steuerungsansätze und Methoden für die räumliche Entwicklung sind wesentlicher Schwerpunkt in Forschung, Lehre und Praxis. Diese sind eng verknüpft mit globalen Herausforderungen der Stadt- und Raumentwicklung. Mobilität, Wohnen und Zusammenleben, Gesundheit, Ressourceneffizienz und Bewältigung der Folgen des Klimawandels sind Schlüsselthemen der Urbanisierung, welche eine transdisziplinäre Herangehensweise fordern. Neben den inhaltlichen Schnittstellen stellt die Koordination verschiedener Akteure mit ihren jeweiligen Kompetenzbereichen und Handlungslogiken eine zentrale Herausforderung dar. 

 

Gedankliche Modelle

 

Forschung und Entwicklung von räumlichen Prozessen bedarf einer Konzeptionsebene. Wir nutzen und entwickeln gedankliche Modelle, um den Gegenstand der Untersuchung und Gestaltung näher zu beschreiben, zu strukturieren und abzugrenzen. Sie geben den komplexen Prozessen der Stadtentwicklung die notwendigen Konturen, um im Feld zu forschen und diese aktiv mitzugestalten. Modelle und damit verknüpfte Begriffe sind zugleich eine wesentliche Grundlage, um in Forschung und Praxis in einen Dialog zu treten – innerhalb und zwischen verschiedenen Disziplinen. 

 

Studium: verstehen – gestalten – steuern 

 

In der Lehre verbinden wir drei miteinander verknüpfte Perspektiven: die Vermittlung reflexiver, analytischer Kompetenzen und wissenschaftlicher Grundlagen, die Entwicklung räumlicher Konzepte und Strategien und die Gestaltung und Steuerung von räumlichen Prozessen mit geeigneten Methoden, Instrumenten und Prozessarchitekturen. Im Fokus steht das Verständnis für verschiedene räumliche Maßstabsebenen vom Quartier zur Region, zeitliche Horizonte, Akteure, Methoden und Instrumente. Projekte werden in engem Dialog mit Praxispartnern angeboten. 

Unser Lehrangebot richtet sich an angehende Architekten und Stadtplaner im Bachelor- und Masterstudiengang Architektur sowie in den Masterstudiengängen Stadtplanung und Transforming City Regions. Studierende der Geographie können Veranstaltungen im Bachelor Architektur und Master Stadtplanung entsprechend ihrer jeweils gültigen Studienordnung wählen.