LOB – Lokale Politik und Beteiligung
Neue Wege des Stadtmachens und die Rolle lokaler Politik
In dem föderalen System der Bundesrepublik Deutschland nimmt die Kommune eine starke Rolle in der räumlichen Entwicklung ein. Die gewählten Ratsmitglieder üben die Planungshoheit aus und wirken gestaltend auf dialogorientierte, multilaterale Prozesse des Stadtmachens ein. Lokale Politik hat in diesen Prozessen eine besondere Stellung und nimmt zugleich verschiedene – auch konkurrierende – Rollen ein, unter anderem als Besteller, Mitwirkender und Adressat unterschiedlicher Formate.
Von Januar 2019 bis August 2020 untersuchte das Forschungsprojekt Prozesse des Stadtmachens, welche das Selbstverständnis und die hoheitlichen Aufgaben lokaler Politik beeinflussen. Es wurde erforscht, wie lokale Politik mit diesen Prozessen umgeht, sich dazu positioniert und sich mittelfristig fortentwickelt. Das Projekt stützte sich methodisch auf die Sondierung und Auslegung des Themas mit einer Literaturrecherche sowie Beispielsammlung prägnanter Planungsfälle, um im Anschluss sechs vertiefende Fallstudien zu untersuchen. Fallvergleich und Synthese wurden durch den Dialog mit Experten im Rahmen von Fokusgruppen und einem Expertenworkshop unterstützt.
Der Bericht ist in der vhw Schriftenreihe erschienen und online zugänglich.
Projektinformationen
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Auftraggeber
Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung (vhw) -
Bearbeitung
Prof. Dr. Agnes Förster, Dr. Fee Thissen, Martin Bangratz -
Bearbeitungszeitraum
Januar 2019 bis August 2020 -
Leistungen Pt
Aufbereitung Stand der Forschung, Entwicklung konzeptionelles Gerüst, Bearbeitung von sechs Fallstudien zu neuen Formen des Stadtmachens anhand von Dokumentenanalyse und Experteninterviews, Fallvergleich, Workshop zur Validierung der Ergebnisse, Synthese und Dokumentation. -
Weitere Informationen
Projektbericht